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Legende Grasland-Feuerindex
Kurzbeschreibung des Graslandfeuerindex
Der Graslandfeuerindex (GLFI) beschreibt die Feuergefährdung offenen, nicht
abgeschatteten Geländes mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen
Unterwuchs. Hilfsweise kann der GLFI auch angewandt werden auf gelbreife
Getreidefelder bzw. Stoppelfelder. Die Berechnungen werden nur während der
Feuersaison aktualisiert. Bei der gegenwärtigen Modellversion handelt es sich um
ein vollautomatisches Rechnerprodukt, das auf stündlich aufgelöste Zeitreihen
verschiedener meteorologischer Parameter von Stationen des DWD-Messnetzes
zurückgreift. Ebenso wie bei dem für Waldlandschaften gültigen WBI wird das
witterungsbedingte Feuerrisiko durch fünf Stufen quantifiziert.
Ausgegeben wird lediglich der 12-UTC-Wert des Indexes!
Der GLFI berücksichtigt gefahrenmindernde Wasserbeläge durch
Taubildung, Niederschlagsinterzeption und Schnee, sowie die Streu- und
Bodenfeuchte und die für die Laufgeschwindigkeit der Feuerfront maßgebliche
Windgeschwindigkeit. Eine geringe Gefahrenstufe ist zu erwarten bei hoher
Streufeuchte und geringem Wind sowie bei Benetzung, eine hohe Gefahrenstufe
dagegen bei niedriger Streufeuchte und hoher Windgeschwindigkeit. Das Produkt
"Graslandfeuerindex" wird im Zeitraum März bis Oktober angeboten. Der Zeitraum
kann im aktuellen Jahr in Abhängigkeit von der Witterung unter- oder
überschritten werden.
© Deutscher Wetterdienst, Offenbach